Am 18. Februar 2018 wird im FrauenMuseum Bonn die Ausstellung FREUNDINNEN – von romantischen Salons zu Netzwerken und Künstlerinnengruppen von heute eröffnet. Künstlerinnen des Frauen-Netzwerks Soroptimist Club Deutschland inszenieren einen Raum der Ausstellung. Dies ist ihr BLOG zum work in progress.
Mittwoch, 21. Februar 2018
Einladung zur Ausstellung und Text von Corinna
Unterstützung
für das weltweit erste Frauenmuseum in Bonn
Neun bildende Künstlerinnen aus verschiedenen SI-Clubs
vernetzen sich virtuell und analog. Sie schaffen für die Ausstellung Freundinnen
im Bonner Frauenmuseum ein gemeinsames Werk, www.freundinnenkunstprojekt.blogspot.de.
Thema der Ausstellung sind die emanzipatorischen Aspekte der weiblichen
Freundschaft in den Salons des 18. Jahrhunderts bis zu den beruflichen
Netzwerken der Gegenwart. Frauenfreundschaften mit intellektuellem Anspruch
waren erste Schritte der, in ihre jeweiligen Haushaltspflichten eingebundenen
Frauen über Bildung in die breitere Öffentlichkeit zu gelangen. Daraus
entwickelte sich der Anspruch auf aktives Gestalten der eigenen Lebensführung
und der gesellschaftlichen Verhältnisse. Als Grundpfeiler der soroptimistischen
Idee ist dieser Anspruch die Motivation der Künstlerinnen, sich auf dieses
künstlerische Abenteuer mit ungewissem Ausgang einzulassen. Außergewöhnlich ist
dabei die Tatsache, dass etablierte bildende Künstlerinnen, die sich in ihrem
jeweiligen Arbeitsfeldern schon lange einen Namen gemacht haben und die sich
kaum kennen, bereit sind, ihre schöpferischen Energien mit anderen zu teilen.
Resultat ist ein 3-dimensionales Bodenmosaik aus 40 x40 cm quadratischen
Grundelementen voller überraschender poetischer Anspielungen.
Figurinen von Silvia Baukloh (SI Lüdenscheid) reichen
sich die Hände. Korsage und abgeschnittene Zöpfe von Susa Jung-Neuser (SI
Siegen) spielen auf die Geschichte der Frauenbefreiung an. Eier, Glas-
Weltkugeln und in sich gedrehte Objekte in Nylonstrümpfen von Dorothea Kirsch
(SI Cochem) symbolisieren humorvoll den weiblichen Ursprung, den Weg um die
Welt. Sabine Schmittmanns (SI ?)Gemälde und Freundschaftsbänder betonen den
Zusammenhalt innerhalb der SI-Clubs. Andrea Molière (SI Pirna) ergründet
darüber hinaus den unermesslichen Wert der Freundschaft. Die innigen
Photographien von Karin Scheuer (SI Cochem) dringen in die Gefühlswelten der Freundin
als ein Gegenüber vor. Renate
Schmitts (SI Cochem) detaillierte Federzeichnungen auf Papier und Ziegelsteinen
machen Lust, von einem Stein zum nächsten, von einer szenischen Situation, von
einer Lebensetappe zur nächsten zu springen. Heide Schimkes (SI Hagen)
erdverbundene, farbenprächtige Wüstenphotgraphien feiern die Natur bis nach
Australien. Mit dem soroptimistischen Emblem als verbindendes Element spielt
Corinna Heumann (SI Bonn-Bad Godesberg). So erwächst aus den individuellen
Handschriften der Künstlerinnen eine außergewöhnlich phantasievolle
Freundinnenlandschaft, die der Idee des Soroptimismus neues bildnerisches Leben
einhaucht.
Blog im Blog
Bevor wir anrücken, hat Corinna
unsere Blog-Einträge auf Transparentpapier ausgedruckt
und in Holzrahmen zum Durchblättern an eine Wand gehängt.
Das Blog als Wandzeitung im Museum dokumentiert
unsere Zusammenarbeit.
Unser SI- LOGO hat Corinna ebenfalls schon an eine weitere Wand gemalt.
Ein perfekt vorbereiteter Raum für das Mosaik.
Samstag, 17. Februar 2018
DIE KÜNSTLERINNEN DS PROJEKTS: Renate Schmitt
Renate Schmitt
hier gerade am Boden des Frauenmuseums,
wo sich ihre
Begehbaren Briefe des Alltaglichen
in die Freundinnen-Landschaft einfinden.
Üblicherweise
Üblicherweise
bevorzugt sie das große Format und
Donnerstag, 15. Februar 2018
Dorotheas Material
Die Sprache der Dinge, assoziativ und – naja, unreflektiert
geht ja gar nicht mehr. Aber, ein paar Sachen mogeln sich halt immer wieder
in
den Materialberg fürs Freundinnen- Mosaik.
Ich sortiere sie aus - sie kommen
wieder.
Also hereinspaziert!
Erzählt mir was! Ich höre.
Die Quadratfliese gelingt
mir nicht. Nur Sackgassen,
alles wieder
verworfen. Der Materialhaufen ist interessanter.
Ich
nehme also 7 Teppichbodenfliesen
aus schwarzem Sisal als Basis, um mich
zumindest so ungefähr ins Format zu fügen:
Grund und Boden für Gesten
und Gebärden,
auch für die umherirrenden Figurinen, die darin und darauf
wandeln können. Wenn ich so eine Figurine wäre,
würde mir das gefallen. Dass
die Welt zu mir spricht
und mich nicht links liegen lässt.
Die Knöpfe. Welcher ist denn
nun der Schönste?
Alle glänzen um die Wette. Eine kleine
Blumenwiese aus
schillernden Knöpfen!
Oder die Knöpfe sind Hüte. Ach, welche Wonne. War ich
glücklich!!! Ich mache also
eine Fliese zur Knopfkopfwiese und sie mögen um die
Wette
funkeln! strahlen! schimmern! Sind Narzissen narzisstisch?
So geht das vonstatten bei mir.
Der nächste bitte:
Himmel und Hölle, halloooo! naturalemente!
undsoweiter. Ihr wisst schon.
Ich glaube
wirklich das es DAS ist: tiefst
empfundenes Glück beim TUN. Da geht es lang.
Mittwoch, 14. Februar 2018
Karin: Von hinten durch die Brust ins Auge.... ins Herz
Work in progress …
In meiner aktiven Zeit als Fotografin hatte ich meist
und
am liebsten mit Menschen
(Portraits
und Werbung) zu tun.
So liegt es mir nahe mit Freundinnen (Personen) zu
arbeiten.
Aus der Werbung fließt
das
plakative Arbeiten ein.
Um mich dem
Thema ‚Freundinnen‘ zu nähern, habe ich vor dem Fotografieren
mit den
Mädels (Schwestern und wirklich beste Freundinnen) gesprochen
und wir haben herausgefunden, dass
für uns ganz – herunter gebrochen -
diese drei Aspekte am dringendsten sind :
Freundinnen begegnen sich auf Augenhöhe, teilen
Freud und
stehen zusammen im Leid,
geben sich Halt und Vertrauen.
Das haben wir dann versucht zusammen zu erarbeiten,
darzustellen.
Zum Arbeitsprozess, den Mitteln, meine Gedanken
umzusetzen.
Ganz losgelassen hat mich nie das analoge fotografieren
und die Arbeit im s/w Labor.
Die Leidenschaft
das Bild im Entwickler ‚kommen‘ zu sehen
und durch Manipulation zu einem
Unikat zu machen.
Spannend fand nun ich den Gedanken, digital zu
fotografieren,
die Bilder im Photoshop zu verfremden,
Film-Negative davon anzufertigen
um sie
dann analog zu vergrößern.
(von hinten durch die Brust ins Auge)
Nicht einfach auf normales Fotopapier, sondern
auf meine
Lieblingsmaterialien Aquarellpapier,
Stoff, Glas o.ä.. Auch in Kombination.
Now,
work is still in progress. Ich bin selbst
gespannt, was ich dann diese Woche nach Bonn bringe.
Samstag, 10. Februar 2018
Beginn der Installation
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