Samstag, 16. Dezember 2017

Corinna

Corinna schreibt zu Heides Idee:

Deinen Film Side by Side zu zeigen finde ich 
eine großartige Idee! 
Freundinnen als Kunst- und Reisegefährtinnen sind eine Besonderheit 
und das auch noch 50.000 km, sozusagen 
mehr als einmal um die Welt. 
Selbst 
wenn der Film kein integraler Teil der Installation wird, 
kann er in der Ausstellung gezeigt werden.

Kartenmaterial und Reisetagebücher kann ich mir im 
Mosaik gut vorstellen. Es wird eine eine Art 

Freundschaftslandschaft…

der gemeinsame Weg um die Welt, 
die Kugelgestalt der Zeit
…immer weiter!

... und Corinna schreibt zu Internet, BLOG und der Projektidee an sich: 

Das Internet und der persönliche Austausch sind für das 
Entwickeln und Umsetzen von Ideen fest miteinander verwoben

Unsere Kommunikation über den Blog betrachte ich
 als perfekte Weiterführung der Salons des 18. und 19. Jahrhunderts 
(privater und/oder publizierter Briefwechsel als Form der Kommunikation) in das 21. Jahrhundert der Internetkommunikation. 

Die bestimmenden Themen der
Salons 
waren Fragen, wie 
man die Herausforderungen der jeweiligen Epoche in 
künstlerischen Formensprachen zum Ausdruck bringt 
und 
(fast)
 kein
 schöngeistiges 
Gequatsche. 

Die französische Revolution wäre ohne die bürgerlichen Salons in Paris 
nicht möglich gewesen. 
Aber jetzt für unsere Installation
 finde ich die Idee, Naturtöne und natürliche Materialien 
(Figurinen von Silvia und Kugel von Susa) 
einem farbigeren Mosaik gegenüberzusetzen, symbolhaft: 
Die Verwundbarkeit unserer Umwelt/die Nachhaltigkeit gegenüber 
der bunten globalen, auch brutalen Konsumwelt des Internets, 
als Felder der Gegensätze, 
in denen sich heute der einzelne Mensch behaupten muss. 
Das kann er/sie durch Solidarität, Freundschaft und Bildung sowieso - gerade die soroptimistischen Werte - die wir mit unserem Projekt inhaltlich füllen 
und in eine 
lebendige Installation formen. 

alsoauchweiterhinalleGeistes-undFreundschaftsblitzeaufdenBlog;)undganzvieleliebeGrüßeaneuchalle



Corinna


Projektidee: Heide

Zwischenzeitlich war  ich mit dem Thema 
Freundschaft
 auf verschiedenen Ebenen intensiv im Kontakt. 
Zunächst  gedanklich ---- 
dann praktisch --- als ich mit meiner 
 in Australien lebenden Freundin im Bushcamper unterwegs war.  
Und  letztlich habe ich versucht, 
mich den kreativen Impulsen 
zum Thema „Freundinnen“  zu widmen.

Interessanterweise liegt irgendwie eine Projektidee 
sehr nah:  
Seit gut 15 Jahren reise ich nun regelmäßig nach Australien. 
Dort habe ich die längeren Aufenthalte zur künstlerischen Arbeit, 
aber auch natürlich zum Reisen genutzt.  
All diese Wege, Erfahrungen waren nur durch eine Freundin möglich, 
die seit 45 Jahren an der Ostküste Australiens lebt. 

Außergewöhnlich an dieser Frauenfreundschaft ist für mich 
nicht nur die intensive Verbindung über Kontinente und Altersunterschiede hinweg, sondern auch  die Verbundenheit 
über wesentliche berufliche Gemeinsamkeiten, 
aber vor allem auch das unglaubliche gegenseitige 
Vertrauen, was sich auf vielen intensiven Reisen bewährt hat. 
Circa 50 000 Kilometer Abenteuer quer über den Kontinent, 
eine  gemeinsame Zeit in einem Buchcamper
vollkommen abseits der touristischen Wege.  
Reisende Freundinnen, in Einsamkeit  
durch Wüsten, Sand, Sturm, Überschwemmungen und Trockenheit. 
Freundschaft zwischen Frauen ist nicht nur 
face to face 
sondern auch 
side by side!!

Da ich sehr viel mit Video arbeite und die 
„Freundinnereise“ quer durch Zentralaustralien  in einer 1 1/2 stündigen 
Arbeit im Video dokumentiert habe, 
habe ich irgendwie an diese Arbeit gedacht. 
Allerdings würde ich in der individuellen Mosaik- Arbeit darauf Bezug nehmen (Bearbeitung  Kartenmaterial  und Tagebucheintragungen)

„50 000 km Freundschaft“....

Ich bin selbst super gespannt ob es möglich ist, diese  
freundschaftliche  Energie aus „50 000  km - side by side“  in eine 
künstlerische Arbeit zu transformieren.

Ich bin also noch im Prozess und halte es wie Pina Bausch, die 
zur Premiere immer noch keinen Titel für Ihr Stück hatte. Ich hoffe 
es wird mir ähnlich gehen, denn es hält so Vieles offen.

In diesem Sinne geht die Reise wohl weiter 
bis wir mit diesem Projekt gemeinsam auf der Bühne des Frauenmuseums auftauchen.
Eine schöne Vision.


Liebe Grüße Heide 


Gedanken ranken ums Mosaik: Karin

In der Diskussion zum Für und Wider des Mosaiks
schreibt Karin: 

Als ich zum ersten Mal von der Idee Mosaik aus Elementen 40/40 gehört hatte, 
kam mir direkt der Gedanke :
sind hier (außer Susa und Silvia) nur Künsterinnen angesprochen, 
die 'zweidimensional' arbeiten? 
Und:  eventuell kann man die Arbeiten, die 'innen'  liegen, 
nicht besonders gut erkennen / ansehen?

Dann war ich bei dem Treffen in kleiner Runde im Kölner Römisch-Germanischen Museum dabei, wo wir uns anhand der dort gezeigten Mosaike
 und im Gespräch über die Möglichkeiten klar gemacht hatten, dass ein 
Mosaik
 nichts 'Starres', 'Gleichförmiges', sein muss !


Und dass ein Mosaik auch nicht unbedingt etwas zweidimensionales sein muss, 
dass es, wie Dorothea schreibt :
in den Raum erweitert werden kann.....natürlich braucht es wiederkehrende Elemente.

Ich weiß, ich muss euch nicht erklären, was Mosaik bedeutet, allerdings hängen wir alle vielleicht manchmal zu sehr in unserer eigenen Welt fest ......

 MOSAIK  Begriffsklärung -  bezeichnet: Gestaltungstechniken: im übertragenen Sinne ein aus Teilen zusammengesetztes sinnvolles Ganzes

Das sagt doch schon viel, 
dem Spielraum sein keine Grenzen gesetzt und ich vertraue voll auf unser Aufbauteam!

Also, verbiegt euch nicht, macht, was eure Inspiration, eure Intuition euch sagt
über das Thema Freundinnen.

Ich finde ganz wichtig, was Dorothea schreibt :

Man sollte da schon bei seinem eigenen Gefühl, beim Thema und den Absprachen bleiben.




Montag, 11. Dezember 2017

DIE KÜNSTLERINNEN DES PROJEKTS: Andrea Molière

ANDREA MOLIERE
 ist gerade auf das 
Freundinnen - Projekt aufmerksam geworden 
und hat sich spontan zur Teilnahme entschlossen. 

Aus der sächsischen Schweiz schickt sie erste 
Einträge in ihr Skizzenbuch





....
Die glänzenden Farben    
Gold steht für  Du bist mir wertvoll, 
Silber nimmt den Gedanken von euch auf:  
Ich sehe Dich, bin mit Dir auf Augenhöhe.
.......


Samstag, 2. Dezember 2017

DIE KÜNSTLERINNEN DES PROJEKTS: Susa Jung-Neuser




Freundinnen   -  Von romantischen Salons 
zu Netzwerken von heute


           Der Beginn der Salonkultur  ´sprang ` mich zu unserer raumgreifenden, raumexpandierenden und spirituellen, 
unter Verwendung jeglicher Materialen geplanten Installation an.-

            In Italien und Frankreich im 16. Jahrhundert gegründet, Ende des 18. Jahrhunderts in Berlin in einer anderen Grundstruktur, 
die Initiatorin war eine Frau, 
            entstanden, primär nicht politisch, 
sondern künstlerisch oder literarisch 
engagiert.
            Einen solchen Treffpunkt bildete auch der Salon der Berliner Schriftstellerin
            Rahel Varnhagen von Ense als Inbegriff der Salonkultur.

"Befreiung"

Das Schillernde,
            Widersprüchliche und auch Fragwürdige haftete bereits den historischen
            Berliner Salons um 1800 an.

"Alte Zöpfe"    
        
Die Salons der Romatik waren der Beginn weiblicher Emanzipation 
und anfänglich Weg der weiblichen Intellektuellen,
im 20. Jahrhundert von 
großen historischen Veränderungen geprägt.





Donnerstag, 2. November 2017

Gedanken: Heide

Heide schickt Gedanken zu den Begriffen Freundinnen und Kugel von unterwegs, 
und zu ihren Plänen fürs Mosaik:   
  
Freundinnen


Ich betrachte Freundschaft hier als emotionalen Aspekt des Menschseins. 
Allein der Gedanke an eine Freundin verändert nachgewiesenermaßen die neuronale Aktivität im Stirnlappen und senkt in Stresssituation den Cortisol-Pegel und wirkt damit in Krisen und  belastenden Situationen beruhigend.  

Freundinnen machen das Leben gesünder.  

Wichtig ist: Ich werde von der anderen in meiner eigenen Identität anerkannt und bestätigt.  Ich werde von der anderen in den Blick genommen.

Freundinnen nehmen das Gegenüber so in den Blick wie sie nun mal sind, mit all dessen Fähigkeiten und Unzulänglichkeiten. Damit sind sie Unterstützer im „wie es ist“,
weg von dem, was sein sollte oder nicht sein sollte
Diese Art der „Betrachtung“ eines Gegenübers, diese Art die oder den anderen „in den Blick zu nehmen“  ist eine Form des akzeptierenden Bewusstseins
ein Ja zu Veränderung, Wechsel, Wandel
und gleichzeitig  
ein Ja zu Stabilität,  Bindung und Verlässlichkeit. 

Freudinnen sind wissende Zeugen meines Seins, meiner Vergangenheit und meiner Träume. 

Manchmal sehen sie etwas was du selbst nicht siehst und das erweitert die Perspektiven, 
ermöglicht  mutig neue Wege zu gehen oder alte Wege ruhen zu lassen. 

Die   Kugel:

 schwebend   -  repräsentiert verschiedene Zeitzonen/  Zeitdimension;  
Es gibt kein von -bis,
   keinen Anfang und kein Ende 
 - Unendlichkeit, Wandelbarkeit, Bewegtheit, Universum .  
Überwindung von Zeit und Grenzen,  sich einpassend in etwas Universelles, in einen nicht strukturierten Raum,  -- ruhend – in sich geschlossen;  
Weltumspannend  unser Netzwerk für soroptimistische Freundinnen.

Die Kugel lässt an unterschiedlichen Seiten bzw zu allen Seiten Berührung zu :   
Assoziation zu Freundschaft für mich daher sehr stark. 
Gedanken bzw.  geistiger Austausch, Akzeptanz, -  nichts ist festgelegt, egal wo du da anfängst oder von welcher Seite ich komme, es ist ein Kontakt möglich. 
Kreis und Kugel sind zentrisch.
Ursprungssymbol für Überleben –Leben – 
Soziale Unterstützung ist nötig für unser aller Überleben.

Die Story hinter meiner Mosaik- Idee:

Ich habe mit einer Freundin, die eine Atlantiküberquerung mit dem Schiff gemacht hat von Hamburg nach Brasilien eine regen online-Kontakt über Skype. 
Während wir sprachen und sie im Hafen auf dem Boot war, haben wir „ geskypt“ 
Es gab – wie das so bei Reisen ist – natürlich viele Unwegsamkeiten und Probleme, aber auch besonders wunderbare Momente. 
Diese haben wir auf diese Weise geteilt. 
Ich habe während des Gespräches von diesem Skypekontakt Fotos gemacht, was sie nicht wusste. 
Später habe ich ihr die Fotos gezeigt und sie darum gebeten sie ev.  fuer ein Projekt verwenden zu können. 
Da sie selbst Kunsthistorikerin ist, war sie sehr offen dafür, was ich insgeheim gehofft hatte.  
Die Arbeiten habe ich aber bisher noch nicht verwendet und ich finde sie passen wunderbar  zu dem Thema  Freundinnen.

 In meiner Arbeit nimmt die Fotografie eine Zwitterfunktion ein, 
einerseits als künstlerisches Bildverfahren, 
meist geleitet von den malerischen Qualitäten der Natur, 
anderseits als Bilddokument einer vergangenen und vergänglichen Realität.  
Die Zeitdimension ist daher auch ein Thema bei Freundschaft.

Wie heißt es so schön:  
Liebe ist die Kunst der Nähe, Freundschaft die Kunst der Distanz.  
Diese Betrachtung finde ich sehr bereichernd. 

Heide Schimke

Samstag, 28. Oktober 2017

DIE KÜNSTLERINNEN DES PROJEKTS: Silvia Baukloh


Silvia Bauklohs Figurinen haben sich ihren Platz im Projekt 
-neben dem Band der Freundschaft- 
vom ersten Treffen an erobert. 

Es sind ihrer bisher schon über dreißig. 
Wie und was sie in der Installation anstellen, weiß noch niemand. 

Aber es sind echte Herzensbrecher!!




Silvias angedachte Raumsituation mit Susas Geflecht-Kugel, 
zu der sich die Mosaikkacheln, Figurinen etc. hinorientieren:


Silvia:      Die unterschiedlichen Sichtweisen, 
das Sammeln der Ideen, entwerfen und verwerfen, 
und letztlich das Zusammenfassen der Elemente zu einer Arbeit gibt mir 
Freude und Inspirationen.




Freitag, 27. Oktober 2017

Gedanken: Corinna

Corinna:

Als Künstlerinnen-Freundinnen machen wir uns auf die Reise, uns in der Beziehung zu den Kolleginnen/Freundinnen zu entdecken, zu öffnen, auszuprobieren und uns damit in unbekannte Regionen der künstlerischen Kommunikation aufzumachen. 
Diese ist immer ein hierarchiefreier Raum, indem konstruktive Handlungen in visuelle Werke umgesetzt werden, die uns im besten Fall strahlen lassen : ) 

Ich finde es einfach großartig von euch, dass ihr den Mut habt, Freundschaft und Solidarität in einem Kunstprojekt auszuprobieren. 
Es wäre ein großer Erfolg, wenn wir alle an diesem intellektuellen und visuellen Abenteuer wachsen,  als Künstlerinnen und Persönlichkeiten.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Dienstag, 24. Oktober 2017

DIE KÜNSTLERINNEN DES PROJEKTS: Karin Scheuer


Renate Schmitt


















Renate Schmitt, Dorothea Kirsch und Karin Scheuer sind Freundinnen – privat wie im Soroptimist Club Cochem, wo sie eine starke Künstlerinnen-Fraktion bilden.

Hier mussten sie nach einem gemeinsamen Ausstellungsbesuch unbedingt anhalten, um sich vom Sonnenuntergang in der Vulkaneifel vergolden zu lassen.

Karin Scheuer



Karin Scheuer ist Fotografin. Ihre Website wird gerade umgebaut - aber auf Facebook ist sie leicht zu finden.





     ...mit Karin unterwegs bei der Arbeit

DIE KÜNSTLERINNEN DES PROJEKTS: Dorothea Kirsch



Dorothea Kirsch lebt und arbeitet in der kunstbaustaelle , wo sie Workshops und Ausstellungsprojekte durchführt, z.B. den sommernachts-raum  

In ihren Mobilés und Installationen taucht viel Altbekanntes in neuem Zusammenhang auf.
Nylons haben es ihr besonders angetan.

Hier die website : www.dorothea-kirsch.de
und auf Facebook gibt's öfter mal was neues von ihr zu sehen. 


Montag, 23. Oktober 2017

DIE KÜNSTLERINNEN DES PROJEKTS: Heide Schimke

Heide Schimkes erster Blogbeitrag kam von unterwegs:


Nach langen tropischen Regenfaellen jetzt wieder Licht am Himmel. Anbei einen Bildergruss aus der Ferne mit einer aktuellen landart von mir:






in progress: Sabine

   

  

Unser Thema hat mich sehr beschäftigt, 
vielleicht  zu sehr, daher dachte ich immer komplizierter. 

Nun bin ich darauf gekommen, Menschengruppen abstrakt zu malen, 
die in einer Beziehung miteinander stehen. 
Das kann der Betrachter selber für sich erkennen. 







Vielleicht verbinde ich ein Mosaik ganz leicht mit Strichen, welche das 
Band der Freundschaft darstellen. 

Dienstag, 17. Oktober 2017

DIE KÜNSTLERINNEN DES PROJEKTS: Sabine Schmidtmann


Sabine Schmidtmann knüpft mit am Band der Freundschaft




Startschuss im August:
 ein erster Knüpfabend beim Treffen mit ihren Clubschwestern